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Die Einführung des Federal Learning Account (FLA) bringt neue Verpflichtungen für Arbeitgeber in Bezug auf die berufliche Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Die Anwendung soll alle relevanten Daten zur individuellen Weiterbildung, sektoralen Weiterbildungsrechten, Fortbildungsguthaben und absolvierten Schulungen speichern. Der FLA ersetzt das individuelle Schulungskonto und wird von der ASBL Sigedis entwickelt.
Arbeitgeber müssen die Daten ihrer Mitarbeiter im FLA registrieren und regelmäßig aktualisieren. Dies erfolgt vierteljährlich, spätestens zum Zeitpunkt der DmfA-Meldung bei der ONSS. Der FLA enthält Informationen zur Identifikation des Arbeitgebers sowie zur Unternehmensgröße. Neue Mitarbeiter müssen innerhalb von 60 Kalendertagen nach Dienstantritt im FLA erfasst werden.
Der FLA ermöglicht es den Arbeitnehmern, ihre Weiterbildungsinformationen einzusehen und fördert die Erfüllung des individuellen Weiterbildungsanspruchs. Arbeitgeber, die ihre Pflichten vernachlässigen, können auf einer Liste von Sigedis vermerkt werden, obwohl derzeit keine gesetzlichen Sanktionen vorgesehen sind. Die Anwendung wird voraussichtlich bis spätestens 1. April 2024 in Kraft treten, und Arbeitgeber haben dann 6 Monate Zeit, bestehende Mitarbeiter zu registrieren.
Ja, die Eintragung in das Federal Learning Account (FLA) ist für alle Arbeitgeber verpflichtend. Gemäß den neuen Bestimmungen des “Deal pour l’emploi” (Gesetz vom 3. Oktober 2022 über verschiedene Arbeitsbestimmungen) müssen Arbeitgeber die Daten ihrer Mitarbeiter im FLA registrieren und regelmäßig aktualisieren. Dies betrifft alle Arbeitgeber, unabhängig von der Unternehmensgröße oder Sektor.
Die Anwendung des FLA wurde eingeführt, um das individuelle Recht auf Weiterbildung der Arbeitnehmer zu fördern und sicherzustellen, dass Arbeitgeber ihre gesetzlichen Verpflichtungen in Bezug auf die berufliche Weiterbildung erfüllen.