So können AnikoS und AGV329 ihre Aufgaben noch besser wahrnehmen

So können AnikoS und AGV329 ihre Aufgaben noch besser wahrnehmen

Zugang zum Personalkataster für den NKS

Die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft hat die Möglichkeit, die Verbandsarbeit im nicht-kommerziellen Sektor gezielt zu stärken und die Zusammenarbeit zu verbessern. Ein wichtiger Schritt wäre die Bereitstellung eines Zugangs zum Personalkataster des Sektors, um den Finanzierungsbedarf präzise zu ermitteln und eine effektive Verbandsarbeit zu gewährleisten. Dies würde nicht nur den Verband selbst, sondern auch die Mitgliedsorganisationen und den gesamten Sektor unterstützen. Aktuell fehlt uns seit 10 Jahren die Möglichkeit, die Personalzahlen ausreichend zu evaluieren, und auch die Gewerkschaften haben keinen Zugang. Ein transparenter und gut organisierter Sozialdialog ist von großer Bedeutung, um Konflikten vorzubeugen und sozialen Fortschritt
zu ermöglichen.

AGV329 und AnikoS als verlässlicher Ansprechpartner

Als Arbeitgeberverband im nicht-kommerziellen Sektor sind wir an einem funktionierenden Sozialdialog interessiert und stehen als verlässlicher Ansprechpartner bereit. Wir setzen uns dafür ein, dass die ostbelgische Regierung uns als Partner in allen relevanten Beratungsgremien einbezieht und eine strukturelle und angemessene Finanzierung der Verbandsarbeit gewährleistet, ähnlich wie es bereits auf föderaler und regionaler Ebene existiert. Es ist wichtig, dass die Deutschsprachige Gemeinschaft die Arbeitgeberseite im nicht-kommerziellen Sektor ebenfalls unterstützt, um ihre Aufgaben im Sozialdialog erfolgreich ausführen zu können.

Überall in Belgien finanziert – außer in der Deutschsprachigen Gemeinschaft

Durch eine zusätzliche Finanzierung könnten AnikoS und AGV329 ihr Angebot an Weiterbildung deutlich ausbauen und somit die Kompetenzen und Fähigkeiten ihrer Mitgliedsorganisationen stärken. Ein Kommunikationsprojekt zur Errichtung einer Online-Austauschplattform wäre ebenfalls möglich, auf der wertvolle Ressourcen und Informationen für den Sektor zugänglich wären. Diese Plattform könnte auch Online-Schulungen anbieten, um eine breite Palette von Bildungsmöglichkeiten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Organisationen bereitzustellen.

Eine erhöhte finanzielle Unterstützung würde es den Verbänden ermöglichen, ihre Kapazitäten in der arbeitsrechtlichen Beratung zu erweitern, um so ihre Mitgliedsorganisationen noch besser bei personalrechtlichen Angelegenheiten zu unterstützen. Darüber hinaus könnten gezielte Studien durchgeführt werden, um den nicht-kommerziellen Sektor besser im Arbeitsmarkt zu positionieren und effektive Strategien zu entwickeln, um das Leben der Menschen in Ostbelgien weiter zu verbessern.

So könnte eine Finanzierung konkret aussehen

Bezüglich der Finanzierung gibt es verschiedene Modelle, die in Betracht gezogen werden könnten. Neben der klassischen Finanzierung durch einen Zuschuss könnte ein innovatives Modell eingeführt werden, bei dem die Arbeitgeber einen Zuschuss pro beschäftigter Person erhalten, sofern sie sich einem Dachverband der Arbeitgeber, wie beispielsweise AGV329, anschließen. Pro Beschäftigtem in der Einrichtung könnte ein Betrag von 66 % des Betrags zur Bezuschussung der Gewerkschaftsprämie (66 % von 78 EUR = 51,5 EUR / VZÄ) berücksichtigt werden. Alternativ könnte auch ein Pauschalbetrag in Höhe von 30 EUR pro Kopf (Beschäftigte Person in der Einrichtung) gewährt werden. Je nach gewählter Variante könnte die Gesamtsumme der finanziellen Unterstützung zwischen 40.600 EUR und 43.500 EUR pro Jahr liegen. Diese vergleichsweise geringe Investition würde jedoch eine enorme Steigerung der Zufriedenheit im Sektor bewirken und die langfristige Stabilität und Entwicklung des gemeinnützigen Sektors in Ostbelgien sicherstellen.